Digitalisierung? – Machen wir doch längst! Aber reicht das?
Digitalisierung findet statt! Digitalisierung verändert! Und viele Unternehmen stecken mitten drin … aber reicht das aus?
Die grundsätzliche Bedeutung des digitalen Wandels ist bei den meisten Unternehmen erkannt, wird aber nur in wenigen Fällen ganzheitlich betrachtet. Häufig gibt es viele Einzelprojekte aus den Unternehmensbereichen heraus. Aber noch viel zu oft fehlt es an einer umfassenden unternehmensweiten Digitalisierungs-Strategie, die die Digitalisierung sowohl als entscheidenden Trend innerhalb der eigenen Branche wahrnimmt, als auch in die Definition der strategischen Ziele mit einfließen lässt.
Wer es richtig macht, kann seine Wettbewerbsstärke enorm ausbauen und den Aufbau neuer Wachstumsfelder vorantreiben.
Die Digitalisierung bietet nicht nur die Chance zur Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen, sie eröffnet auch Potenziale für interne Effizienzverbesserungen. Darüber hinaus ermöglicht sie neue Wege in der Kundenansprache.
Die meisten Unternehmen haben vielfältige Initiativen gestartet, die jede für sich gesehen oft ein eigenes Ziel verfolgt und damit auch intern im Unternehmen nicht immer auf breite Akzeptanz stößt. Die mangelnde Koordination der Einzelaktivitäten ist dabei nicht zuletzt auch auf ein Nicht-Vorhandensein von Vorgaben und Zielen aus dem Top-Management zurückzuführen.
Dass das Thema angepackt werden muss, ist in fast allen Unternehmen unumstritten. Aber bei Vielen ist die Frage noch ungeklärt, wie es gemacht werden sollte und wo anzusetzen ist. Der vorliegende Praxis-Tipp zeigt Ihnen, wie Sie Potenziale des digitalen Wandels durch eine gesamtheitliche Perspektive besser nutzen und wie Ihnen unser Digital Check-up helfen kann, den Aufsetzpunkt für Ihre nächsten notwendigen Schritte zu definieren.
Verteilung Unternehmen mit Einzelaktivitäten bzw. einer ganzheitlichen Digitalisierungs-Strategie
Um Umsatz- und Ergebnispotenziale auszuschöpfen, muss Digitalisierung unternehmensweit synchronisiert werden.
Neuartige Geschäftsmodelle, neue Möglichkeiten der Interaktion mit dem Kunden, mehr Transparenz über das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten sowie deren Bedürfnisse ebenso wie effizientere Arbeitsabläufe sind nur einige Hebel, die durch den digitalen Wandel gewinnbringend genutzt werden können.
Um die Potenziale voll auszuschöpfen, geht es darum, die Digitalisierung als ganzheitliche Aufgabe zu verstehen und die Aktivitäten mit einander vernetzt in eine einheitliche Richtung zu bringen.
Aus unseren Projekterfahrungen wissen wir, dass in den meisten Unternehmen das Thema Digitalisierung quasi „bottom-up“ getrieben wird. Was oft zu einer Vielzahl von einzelnen, operativen Projekten in verschiedenen Abteilungen führt.
Digitaler Reifegrad
- Nicht aufeinander abgestimmte Digitalisierungsprojekte – wie zum Beispiel Website-Relaunch, Online-Shop-Gestaltung, Social Media Auftritte – die häufig auch in unterschiedlichen Abteilungen aufgehängt sind, führen zu Brüchen in der Kommunikation mit dem Kunden, zu unterbrochenen Customer Journeys und im Ergebnis zu nicht getätigten Käufen. Auch Cross-Channel Potenziale werden so in der Regel nicht ausgeschöpft. Folglich entstehen nicht selten digitale „Silo-Strukturen“, die sich auf Dauer verfestigen.
- Auf der Prozessebene führt z.B. eine nicht miteinander vernetzte Kundenintegration (beispielsweise nicht zentral zusammenlaufendes Kundenfeedback aus Kundenbewertungen, Social Media, Kundenforen etc. und analogen Kanälen) dazu, dass die „Stimme des Kunden“ nicht optimal für Produkt- / Service-Entwicklungen genutzt wird und Kundenbedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Was ist zu tun:
- Bestimmung der übergeordneten Ziele und Einordnen der Digitalisierungsziele und Hebel für Vermarktung, Angebot und Prozesse.
- Formulieren der Digitalisierungs-Strategie mit Vorgabe der notwendigen Ziele und Leitplanken für alle Bereiche inkl. Commitment vom Top-Management.
- Statuserhebung und Überprüfen bereits durchgeführter bzw. in Planung befindlicher Digitalisierungs-Initiativen und solcher, die die Digitalisierung tangieren (z.B. Customer Touchpoint-Projekte) inkl. Vernetzung und Harmonisierung mit übergreifenden Vorgaben (Digital Check-up).
Der Digital Check-up bildet die solide Ausgangsbasis für eine unternehmensübergreifende Digitalisierungs-Strategie.
Der Digital Check-up hat im Kern das Ziel, den Status, die Qualität und Quantität der digitalen Maßnahmen eines Unternehmens zu überprüfen. Das umfasst neben den Einzelprojekten vor allem auch die Digitalisierungs-Strategie insgesamt.
Anhand eines unternehmensindividuell abgestimmten Kriterienkatalogs, werden der digitale Reifegrad festgestellt und Ansätze für die weiteren Ausbauschritte aufgezeigt. Dabei werden Fragen beantwortet wie:
- Wo steht das Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb und zu digitalen Vorreitern?
- Wie sind die einzelnen Initiativen im Unternehmen miteinander vernetzt und zahlen sie auf die übergreifenden Unternehmensziele ein?
- Wo lassen sich Entwicklungspotenziale identifizieren und wo kann im Bereich Vermarktung, Angebot und Prozesse angesetzt werden?
- Wo liegen die Risiken, wenn „nur“ weiter wie bisher gearbeitet wird?
- Wie sind die Verantwortlichkeiten für das Thema Digitalisierung verteilt und wie kann eine optimierte inhaltliche Vernetzung gewährleistet werden?
Beispiel Digital Check-up der Marketing Excellence Group
Ergebnis Digital Check-up Marketing Excellence Group
+++ Bessere Kenntnis der digitalen „Baustellen“ im Unternehmen
+++ Identifikation der Potenziale einzelner Digitalisierungs-Initiativen
+++ Vermeidung von digitalen Insel-Lösungen
+++ Verbesserte Priorisierung von Digital-Projekten und gezielter Ressourceneinsatz zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit